Bestellverfahren

Bestellpunktverfahren

Verfahren, um den Lagerbestand zu wahren. Bestellung wird beim Meldebestand oder am Bestellpunkt ausgelöst.

  1. Begriffe:
    1. Meldebestand: Lagerbestand, an dem eine Bestellung ausgelöst wird
    2. Mindestbestand: Menge, die nie unterschritten werden darf
    3. Bestellmenge: Menge, die zum Bestellzeitpunkt bestellt werden soll
  2. Vorteile:
    1. niedrigere Lagerkosten (als beim Bestellrhythmusverfahren)
    2. schnelle Reaktion auf sinkenden Bestand
    3. Mindestbestand kann niedriger gehalten werden, da Meldebestand ausschlaggebend für die Bestellung ist
  3. Nachteile:
    1. höhere Personalkosten, da Bestände kontrolliert werden müssen
    2. nicht sinnvoll beim schwankendem Verbrauch, da dieser nicht eingeschätzt werden kann
  4. Rechnung
    1. Bestellpunkt-Losgrößen-Verfahren (s,q-Politik): zuvor festgelegte Menge (q = optimale Bestellmenge) wird bestellt, wenn Meldebestand (s) erreicht
    2. Bestellpunkt-Lagerniveau-Verfahren(s,S-Politik): Lager wird beim Erreichen des Meldebestands (s) auf den ursprünglichen Sollbestand (S) aufgefüllt

Bestellrhythmusverfahren

Verbrauchsorientiertes Verfahren. Hierbei handelt es sich um eine terminbezogene Bestellauslösung, bei der innerhalb konstanter Zeitintervalle eine Bestellung vorgenommen wird, wobei die Bestellmenge entweder fix vorgegeben ist oder variiert. Nach Ablauf des festen Bestellintervalls wird in jedem Fall nachbestellt, sofern eine Lagerbewegung stattgefunden hat.

Anwendung

Vergleich mit Bestellpunktverfahren


Revision #5
Created 20 October 2022 13:30:33 by Joshua Lieder
Updated 23 October 2022 08:27:21 by Joshua Lieder