Bestellverfahren
Bestellpunktverfahren
Definition:Verfahren, um den Lagerbestand zu wahren. Bestellung wird beim Meldebestand oder am Bestellpunkt ausgelö
stst.
- Begriffe:
- Meldebestand: Lagerbestand, an dem eine Bestellung ausgelöst wird
- Mindestbestand: Menge, die nie unterschritten werden darf
- Bestellmenge: Menge, die zum Bestellzeitpunkt bestellt werden soll
- Vorteile:
- niedrigere Lagerkosten (als beim
Bestellrhytmusverfahren)Bestellrhythmusverfahren) - schnelle Reaktion auf sinkenden Bestand
- Mindestbestand kann niedriger gehalten werden, da Meldebestand
ausschalggebendausschlaggebend für die Bestellung ist
- niedrigere Lagerkosten (als beim
- Nachteile:
- höhere Personalkosten, da Bestände kontrolliert werden müssen
- nicht sinnvoll beim
schankendemschwankendem Verbrauch, da dieser nicht eingeschätzt werden kann
- Rechnung
- Bestellpunkt-Losgrößen-Verfahren (s,q-Politik): zuvor festgelegte Menge (q = optimale Bestellmenge) wird bestellt, wenn Meldebestand (s) erreicht
- Bestellpunkt-Lagerniveau-Verfahren(s,S-Politik): Lager wird beim Erreichen des Meldebestands (s) auf den ursprünglichen Sollbestand (S) aufgefüllt
- wenn der Lieferrhythmus durch den Lieferanten vorgegeben ist.
- wenn der Fertigungsrhythmus des Unternehmens eine Bestellung fehlender Materialien nur zu bestimmten vorhergesagten Perioden zulässt.
- Vorteilhaft gegenüber dem Bestellpunktverfahren ist, dass eher Sammelbestellungen für gleichartige Materialien gebildet werden können, für die unter Umständen bessere Konditionen erzielt werden können. Ein weiterer Vorteil liegt im geringeren Kontrollaufwand, da während des Bestellintervalls keine Vorratsprüfungen vorgenommen werden.
- Nachteilig ist, dass der Verbrauch in der Zeit zwischen zwei Überprüfungsterminen zusätzlich zum Verbrauch während der Wiederbeschaffungszeit zu überbrücken ist und der Lagerbestand erhöht werden muss.
Bestellrhythmussystem
Bestellrhythmusverfahren
Verbrauchsorientierten Verfahren. Hierbei handelt es sich um eine terminbezogene Bestellauslösung, bei der innerhalb konstanter Zeitintervalle eine Bestellung vorgenommen wird, wobei die Bestellmenge entweder fix vorgegeben ist oder variiert. Nach Ablauf des festen Bestellintervalls wird in jedem Fall nachbestellt, sofern eine Lagerbewegung stattgefunden hat.
Anwendung
Vergleich mit Bestellpunktverfahren